Wir kaufen Ihre Schmuckstücke! Tel.: 02841 - 9997744 (Täglich, auch am Wochenende 8:00 - 20:00 Uhr*) •

Antiquitäten Moers

Georg Schomaker

Kunst- und
Antiquitätenhandel

Wir kaufen und verkaufen Antiquitäten in Moers und allen umliegenden Städten. Unser Einzugsgebiet für unseren Antiquitäten-Ankauf umfasst den gesamten Niederrhein Raum, das Ruhrgebiet und NRW.

Wir freuen uns auch auf Ihren Besuch in unserem Ladenlokal in Moers.

Antiquitätenhandel Schomaker
Bahnhofstr. 2-4
47447 Moers

Tel.: 02841 - 9997744

Wir empfehlen Ihnen eine Terminvereinbarung.

  • antiquitaetenhaendler-moers_0.jpg
  • antiquitaetenhaendler-moers_1.jpg
  • antiquitaetenhaendler-moers_2.jpg
  • antiquitaetenhaendler-moers_3.jpg
  • antiquitaetenhaendler-moers_4.jpg
  • antiquitaetenhaendler-moers_5.jpg
  • antiquitaetenhaendler-moers_6.jpg

Unverkennbar sind die weichen Stofftiere mit dem metallenen Knopf und Fahne im linken Ohr. Neben den Plüschtieren produzierte die Margarete Steiff GmbH bis Ende der 1970er Jahre ebenso Holzspielzeuge, Leiterwagen, Drachen und anderes. Heute bietet sie auch Kleidungsstücke an. Geschichte schrieb und schreibt Steiff jedoch mit ihren Stofftieren. Ältere Exemplare sind beliebte Sammlerobjekte. Sie möchten Ihren Steiff-Teddy verkaufen? Für ein Ankauf-Angebot kommen wir auch nach Duisburg, Krefeld oder Dormagen. 

Die Firmengründerin Margarete Steiff wurde am 24. Juli 1847 in Giengen an der Brenz geboren und verstarb ebendort am 9. Mai 1909. In ihrem zweiten Lebensjahr erkrankte sie an Kinderlähmung und saß zeitlebens im Rollstuhl. Früh erlernte sie das Nähen und eröffnete auf Anraten eines Vetters 1877 ein Filzkonfektionswarengeschäft, in dem sie selbst genähte Kleidungsstücke und Haushaltswaren verkaufte. Erfolg brachte ein eigentlich als Nadelkissen gedachtes „Elefäntle“ aus Filz, das jedoch als Kinderspielzeug großen Anklang fand. 1880 folgte die offizielle Gründung der Margarete Steiff Spielwarenfabrik. 1892 erschien der erste illustrierte Sortimentskatalog, der neben Elefanten auch Esel, Pferde, Affen, Kamele, Hunde, Katzen, Schweine, Mäuse, Hasen und Giraffen enthielt. 

Den Erfolg der Steiff-Plüschtiere ist jedoch Margaretes Neffen, Richard Steiff, zu verdanken. Er trat nach seinem 1897 beendeten Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart hinzu und begann die bereits im Firmenprogramm enthaltenen Spielzeugtiere lebensnaher und beweglicher zu gestalten. Der Braunbär stand bis dato auf Rädern und sollte durch ihn seinen drehbaren Kopf und Glieder erhalten: Der Prototyp „Bär 55PB“ (stehend 55cm groß, aus Plüsch und beweglich) wurde erstmals 1903 auf der Leibziger Frühjahrsmesse vorgestellt und im Sommer des selben Jahres zusammen mit „Aff 60PB“ beim Amtsgericht Heidenheim zum Musterschutz eingetragen. In den Verkauf gingen jedoch erst seine Nachfolger „Bär 35PB“ (1904-06) und „Bärle PAB“ (1905). Ersterer maß stehend 50cm. Anfänglich waren die Glieder noch durch eine Kordel mit dem Rumpf verbunden, später dann durch Metallverbindungen. Die Nase war mit Siegellack aufgetragen, für die Augen hatten man schwarze Schuhknöpfe verwendet. Die PAP Serie (A = angescheibt) gab es in 9 Größen zwischen 15cm und 80cm. Das seit 1901 verwendete Mohairplüsch ermöglichte zu Beginn Farbvarianten in Weiß, Dunkelbraun und Grau. Weitere Variationen bot die Charakterbildung durch Kleidung. Die angezogenen Tiere wurden auch auf Postkarten in Szene gesetzt. Diese sind – ob s/w oder koloriert – ebenfalls bei Sammlern beliebt. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn sie welche besitzen und verkaufen möchten! Sie erreichen uns unter 02841- 9399352 oder via email unter  

Im Laufe der Jahre verlor der Bär seinen Buckel, seine Arme und Beine wurden kürzer und die Ohren rutschten weiter zur Oberseite des Kopfes. Eine Anekdote um den amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt gab ihm schließlich den Namen „Teddy“. Ab 1908 wurden die Stoffbären von Steiff auch mit Brummstimme angeboten. Seit den 1920er Jahren verwendete man nur noch Glasaugen und die Nase wurde ebenso wie Mund und Krallen aufgestickt. Sonderformen waren Teddys als Wärmeflasche (1908-14) oder Marionette (1910-18). Neu hinzu kamen farbliche Bären (1913-18), die einen weißen Kopf und einen blauen, gelben, grünen oder roten Körper mit farbiger Halsbinde hatten; einen Musikteddy (1928-30) und schließlich „Petsy“ (1928-32), das Bärenbaby mit blau hinterlegten Augen, roter Nase und Biegedraht in den großen Ohren. Die Füße des „Teddy Baby“ (1929-50er) waren so geformt, dass es stehen konnte. Sie waren aus kurz geschorenem Plüsch, ebenso die eingesetzte Schnauze mit offenem Mund. Es gab sie in den Größen 15cm bis 45cm, ab 1930 auch 9cm bis 13cm. Während des Zweiten Weltkriegs wurde statt des Mohairplüsch Kunstseidenplüsch verwendet. 

1950 brachte ein neues Modell mit sich: der „Original Teddy“ (1950-66). Arme und Beine waren nochmals gekürzt worden, der Kopf und die Schnauze runder und der Bärenbuckel war vollständig verschwunden. Er war in 12 Größen zwischen 10cm und 75cm sowie in den Farben Gold, Karamell, Dunkelbraun und Weiß erhältlich. Abgelöst wurde er vom „Maskenbär“ (1966-1993), dessen Gesicht aus Kurzmohairplüsch bestand und der mit synthetischem Material statt der sonst üblichen Holzwolle gefüllt war. Ein weiterer Klassiker ist „Zotty“ (1951-78). Sein Mohairplüsch ist braun gespitzt, lang und lockig. Er hat ein offenes Filzmaul, eine gelblich eingesetzte Brust sowie eine eingesetzte Schnauze aus Kurzmohair. Er wurde in diversen Größen zwischen 17/18cm und 50cm angeboten. Wenn auch unter den Bären der Braunbär am stärksten vertreten ist, so gibt es aber auch Panda- und Koalabären sowie „Baloo der Bär“ (1960/70er u. 80er) von Walt Disney. 

Das Steiff-Sortiment umfasst jedoch noch viele weitere Tierarten. So wurden und werden unterschiedliche Rassen von Hunden und Katzen produziert – mal stehend, mal liegend, als Erwachsenen- und als Jungtier. Hinzu kommen die Hoftiere (Schweine, Ochsen, Kühe, Esel, Pony, Pferde (auch als Steckenpferd!), Lämmer, Ziegen etc.), die Wald- und Wiesentiere (Hasen, Rehe, Eichhörnchen, Igel, Mäuse, Dachs, Murmeltier, Hamster, Fuchs, Wildschwein, Gämse, Steinbock, Elch, Fledermäuse, Spinne, Schnecke, Eidechse etc.), die Wasser- und Ufertiere (Fische, Frosch, Bieber, Schildkröte, Seehund, Walross, Krokodil, Hummer, Seepferd etc.), solche aus der Wildnis (Affe, Elefant, Nilpferd, Nashorn, Löwen, Tiger, Känguru, Zebra, Dromedar, Giraffe, Lama etc.) und Vögel (Hühner, Eulen, Wellensittiche, Enten, Papageien, Pinguine, Storch, Pelikan etc.). Vogelarten, Kleinnager und Käfer wurden ab den 1930er Jahren bis Ende der 70er Jahre auch als Wollminiaturen angeboten. Die Typenvielfalt war in den 30er und 40er Jahren am höchsten. Die Wollminiaturen wurden aus Nomottawolle mit innen liegendem beweglichen Drahtgerippe angefertigt. Ende der 1950er wurden die Drahtfüße mehr und mehr durch Kunststofffüße ersetzt. 

Neben den Stofftieren fertigte die Margarete Steiff GmbH auch Puppen an. Zum einen die aus Filz genähten Karikaturpuppen, die verschiedene Berufsstände zeigten (z.B. Soldaten, Polizisten, Handwerker) und zum anderen Charakterpuppen mit kindlichen Gesichtern. In den 1920er Jahren bestand eine Kooperation mit Schildkröt, deren Celluloid Köpfe verwendet wurden. Ab den 1970er Jahren kamen dann formgeschäumte Puppen aus Synthetik auf den Markt. Die heute als Handspieltiere bzw. – puppen bezeichneten „Kasperlefiguren“ gingen ab 1913 in die Produktion. 

Erfolgreich in der Nachkriegszeit waren vor allem Figuren mit Gummiköpfen (1950/60er auf PVC umgestellt), allen voran „Mecki“ (ab 1951), der charakteristische Igel, der noch heute der Zeitschrift Hörzu als Maskottchen dient. „Mecki“ und seine Frau „Micki“ gab es in den Größen 17cm, 28cm und 50cm. Der Gummikopf mit angeklebter stacheliger Frisur wurde an den Filzkörper angebracht. 1953 folgten die drei Kinder. Auf Grund ihrer kleinen Größe von nur 12cm waren sie komplett aus Gummi gegossen. Weitere erfolgreiche Figuren waren die Zwerge „Gucki“, „Lucki“ und „Pucki“ (1953/54) und der „Clown Clownie“ (1950er-1975).

Sie möchten ein einzelnes Spielzeug von Steiff oder einen Teil ihrer Steiff-Sammlung verkaufen? Rufen Sie unseren Ankauf an. Wir unterbreiten Ihnen für Ihre Sammlerstücke ein Angebot. Auch scheuen wir keine Anfahrt durchs Ruhrgebiet, da wir als Moerser direkt an den Bundesautobahnen A40 und A42 wohnen. Somit sind wir schnell in Essen, Bochum, Witten oder Dortmund.